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Bíblia ALBRECHT1926

Atos 12

1 Um jene Zeit richtete der König HerodesHerodes Agrippa I., geboren 10 v.Chr., war der Enkel Herodes d.Gr. und ein Neffe des Herodes Antipas. Der Kaiser Klaudius machte ihn im Jahre 41 n.Chr. zum König von ganz Palästina.eine Verfolgung gegen einige Glieder der GemeindeZu Jerusalem..

2 Er ließ Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert enthaupten.

3 Als er sah, daß dies den Juden gefiel, ließ er auch Petrus gefangennehmen. – Es waren gerade die Tage der ungesäuerten BroteSo wurde das Passahfest auch noch genannt (Matth. 26,17).. –

4 Als Petrus ergriffen war, ließ ihn Herodes ins Gefängnis werfen und von sechzehn Soldaten bewachenGenau ist im Text die Rede von vier Abteilungen Soldaten, jede vier Mann stark, die sich in den vier Nachtwachen ablösten.. Nach dem Passahfest wollte er in Gegenwart des Volkes das Urteil über ihn sprechen.

5 So ward denn Petrus im Kerker verwahrt. Die Gemeinde aber betete unablässig für ihn zu Gott.

6 In der Nacht vor dem Tag, wo Herodes die Gerichtsverhandlung halten wollte, schlief Petrus, mit zwei Ketten gebunden, zwischen zwei SoldatenMit den beiden Ketten war Petrus nach römischer Sitte an die beiden Soldaten gefesselt., während draußen vor der Tür eine Wache standNämlich die beiden anderen Soldaten der diensttuenden Abteilung..

7 Plötzlich erschien ein Engel des Herrn, und ein Licht erglänzte in der Zelle. Der Engel berührte die Seite des Petrus, weckte ihn und sprach: "Steh eilig auf!" Sofort fielen ihm die Ketten von seinen Händen.

8 Dann fuhr der Engel fort: "Gürte dich und zieh deine Schuhe an!" Das tat er. Nun sprach er weiter: "Wirf dir deinen Mantel um und folge mir!"

9 Petrus ging hinaus und folgte ihm. Er hielt aber des Engels Tun nicht für volle Wirklichkeit, sondern meinte, ein Traumgesicht zu haben.

10 Als sie an der ersten und der zweiten Wache vorbeigegangen warenGemeint sind die beiden Soldaten, die draußen Wache hielten, und zwar in kurzem Abstand voneinander., kamen sie an das eiserne Tor, das zur Stadt führte. Dies tat sich ihnen von selbst auf. Nun waren sie im FreienD fügt hier noch an: "sie stiegen die sieben Stufen hinab".und bogen in eine Straße ein. Da mit einem Mal schied der Engel von ihm.

11 Jetzt kam Petrus zu sich selbst und sprach: "Nun weiß ich wirklich, daß der Herr seinen Engel gesandt und mich errettet hat von der Hand des Herodes und dem, was das jüdische Volk mit Ungeduld erwartetGemeint ist die Hinrichtung des Petrus.."

12 Nach einigem Nachdenken ging dann Petrus zu dem Haus der Maria, der Mutter des Johannes, mit dem Zunamen MarkusDies ist der Verfasser des zweiten Evangeliums., wo viele zum Gebet versammelt waren.

13 Als er an die Eingangspforte klopfte, erschien eine Magd, mit Namen Rhode, um zu hören, wer da sei.

14 Als sie des Petrus Stimme erkannte, vergaß sie vor lauter Freude, die Tür zu öffnen, sondern lief ins Haus und meldete, Petrus stehe an der Pforte.

15 Man antwortete ihr: "Du bist von Sinnen!" Sie aber behauptete bestimmt, es wäre so. Da sagte man: "Es ist sein Schutzengel."

16 Indes fuhr Petrus fort zu klopfen. Endlich öffneten sie. Sie sahen ihn und waren außer sich vor Freude.

17 Da gab er ihnen mit der Hand ein Zeichen, sie möchten schweigen, und erzählte ihnen, wie ihn der Herr aus dem Gefängnis geführt habe. Dann fügte er hinzu: "Verkündigt dies JakobusDies ist der bekannte Bruder des Herrn, der Bischof der Gemeinde zu Jerusalem.und den Brüdern!" Damit verließ er sie und zog an einen anderen OrtNach einer alten Überlieferung in der Chronik des Eusebius nehme ich an, daß Petrus damals (42 n.Chr.) über Antiochia in Syrien (vgl. Gal. 2,11ff.) nach Rom gekommen ist..

18 Bei Tagesanbruch war der Schrecken der Soldaten nicht gering; sie fragten sich, was mit Petrus geschehen sein könne.

19 Herodes ließ ihn suchen, fand ihn aber nicht. Da verhörte er die Wächter und befahl, sie hinzurichten. Dann ging er von Judäa nach Cäsarea und nahm dort Aufenthalt.

20 Nun war er den Bewohnern von Tyrus und Sidon bitter feind. Sie schickten jetzt gemeinsam Gesandte an ihn. Diese gewannen Blastus, des Königs Kammerherrn, für sich und baten, alle schädigenden Maßregeln einzustellenWahrscheinlich litten durch die feindseligen Bestimmungen des Herodes der Handel und die Zufuhr der beiden phönizischen Städte aufs empfindlichste., weil ihr Land aus dem des Königs Lebensmittel bezog.

21 An einem bestimmten TagAn dem Tag des feierlichen Empfangs, den der von den phönizischen Gesandten bestochene Blastus für diese bei Herodes vermittelt hatte.hielt Herodes eine Ansprache an die Gesandten, während er im königlichen Prachtgewand auf dem Thron saß.

22 Da rief das Volk, das zugegen war: "Das ist ein Gott, der hier redet, und kein Mensch!"

23 Sofort schlug ihn ein Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gegeben hatte: er erkrankte am Wurmfraß und verschiedEin ähnliches Ende nahm Antiochus Epiphanes (2. Makk. 9,5.9)..

24 Das Wort Gottes aber breitete sich immer weiter aus, und die Zahl seiner Bekenner mehrte sich.

25 Als Barnabas und Saulus ihren Auftrag ausgerichtet hattenVgl. 11,29-30., kehrten sie aus Jerusalem zurückNach Antiochia.; Johannes, mit dem Zunamen Markus, begleitete sie.

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