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Bíblia ALBRECHT1926

Hebreus 11

sodann mit dem Hinweis auf die Zeugen Gottes in der Vorzeit (11,1-40),

1 Glauben heißt: zuversichtlich vertrauen auf das, was man hofft, und fest überzeugt sein von Dingen, die man nicht sieht.

2 Durch solchen Glauben haben die alten Väter Lob empfangenVon Gott..

3 Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort entstanden ist. Aus UnsichtbaremD.h. dem Wort Gottes.also ist das Sichtbare hervorgegangenOhne den Glauben bleibt die Entstehung der Welt ein unlösbares Rätsel..

4 Durch den Glauben hat Abel Gott ein angenehmeres Opfer dargebracht als Kain. Durch den Glauben empfing er auch das Zeugnis, gerecht zu sein, indem ihm Gott sein Wohlgefallen an seinen Opfergaben kundtat1. Mos. 4,4.. Durch seinen Glauben redet er noch jetzt nach seinem TodIndem er zur Nachahmung seines Glaubens ermahnt..

5 Seines Glauben wegen wurde Henoch entrückt, so daß er den Tod nicht sah, und er ward nicht mehr (auf Erden) gefunden, weil ihn Gott entrückt hatte. Denn nach dem Zeugnis der Schrift hat er vor seiner Entrückung nach Gottes Wohlgefallen gelebt1. Mos. 5,24..

6 Ohne Glauben aber ist's unmöglich, Gott zu gefallen. Denn wer Gott naht, der muß glauben, daß er da ist, und daß er denen, die ihn suchenUnd verehren., ihre gebührende Belohnung gibt.

7 Im Glauben baute Noah, dem Gott Kunde gab von dem, was noch nicht zu sehen warD.h. von der kommenden Sintflut., in frommer Vorsicht eine Arche zur Rettung seines Hauses1. Mos. 6,8ff.. Durch solchen Glauben hat er der WeltSeinen ungläubigen Zeitgenossen.das Urteil gesprochen und die Glaubensgerechtigkeit ererbt.

8 Im Glauben folgte Abraham dem göttlichen Befehl, auszuziehen an einen Ort, den er zum Erbe empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin1. Mos. 12,1ff..

9 Im Glauben lebte er als GastDer keine Rechte hat, sondern nur geduldet wird.in dem verheißenen Land wie in der Fremde1. Mos. 23,4; 35,27.: er wohnte in Zelten ebenso wie Isaak und Jakob, die Miterben derselben Verheißung.

10 Denn er wartete auf die Stadt mit den rechten GrundfestenDas himmlische Jerusalem. Diese Stadt steht im Gegensatz zu den Zelten., deren Bildner und Baumeister Gott ist.

11 Durch Glauben empfing Sara trotz ihres hohen Alters die Fähigkeit zur Mutterschaft; denn sie hielt den für treu, der ihr die Verheißung gegeben hatte1. Mos. 18,11-14..

12 So ist dennWegen des von Sara bewiesenen Glaubens.von einem MannAbraham., der noch dazu die Lebenskraft bereits verloren hatteVgl. Röm. 4,19., ein Geschlecht entsprossen so zahlreich wie des Himmels Sterne und wie der Sand am Meeresufer, den niemand zählen kann1. Mos. 15,5; 22,17..

13 Im Glauben sind alle diese gestorben. Sie haben die verheißenen Güter nicht empfangen, sondern sie nur von ferne geschaut und mit Freuden begrüßtWie der Wanderer die in der Ferne auftauchende Vaterstadt begrüßt.. Bekannten sie doch offen, daß sie hier auf Erden nur Fremdlinge und Pilger seienVgl. 1. Mos. 23,4; Ps. 39,13..

14 Die solche Sprache führen, erklären damit deutlich, daß sie eine Heimat suchen.

15 Hätten sie dabei an jenes Land gedacht, von dem sie ausgezogen warenGemeint ist hier Chaldäa., so stand es ihnen ja frei, dorthin zurückzukehren.

16 Nun aber tragen sie Verlangen nach einer besseren Heimat: nach einer Heimat, die im Himmel ist. Darum läßt sich Gott auch herab, sich ihren Gott zu nennen2. Mos. 3,6.; denn er hat ihnenWeil er ihr Gott ist.eine StadtStatt der Wanderzelte.als Wohnung zubereitet.

17 Im Glauben hat Abraham, als ihn Gott versuchte1. Mos. 22,1ff., den Isaak zum Opfer dargebracht. Seinen einzigen Sohn wollte er opfern – er, der im freudigen Glauben die Verheißungen empfangen hatte,

18 und an den das Wort ergangen war: Von Isaak soll dein Geschlecht herkommen1. Mos. 21,12. Durch Isaaks Opferung schien aber diese göttliche Verheißung aufgehoben zu werden..

19 Denn er war überzeugt: Gott hat die Macht, sogar Tote zu erwecken. DaherWegen seines Glaubens.empfing er seinen Sohn auch wieder aus des Todes Rachen.

20 Im Glauben segnete Isaak Jakob und Esau, indem er von zukünftigen Dingen redete1. Mos. 27,28f.39f..

21 Im Glauben segnete Jakob im Sterben die beiden Söhne Josefs1. Mos. 48,14-16., und, auf seines Stabes Spitze gestütztVor Altersschwäche., neigte er sich anbetendEr neigte sich vor Gott (1. Mos. 47,31 nach LXX)..

22 Im Glauben gedachte Josef an seinem Lebensende des Auszugs der Kinder Israels und bestimmte, was mit seinen Gebeinen geschehen sollte1. Mos. 50,24f..

23 Im Glauben ward Mose nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern verborgen gehalten2. Mos. 2,2., weil sie sahen, daß er ein liebliches Kind war; und sie ließen sich nicht einschüchtern durch des Königs Gebot.

24 Im Glauben verschmähte es Mose, als er herangewachsen war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen.

25 Er wollte lieber mit dem Volk Gottes Unbill leiden, als sich durch SündeDurch die Lossagung von seinem Volk.flüchtige Genüsse erkaufen.

26 Denn er hielt Christi Schmach für größeren Reichtum als Ägyptens Schätze, weil sein Blick auf die künftige Belohnung gerichtet warChristus wirkte schon inmitten Israels (vgl. 1. Kor. 10,4.9). Die Schmach und Unbill, die den Israeliten in Ägypten widerfuhr, traf also auch Christus..

27 Im Glauben verließ er ÄgyptenEr ging zu seinen Brüdern nach dem Land Gosen und floh später nach Midian (2. Mos. 2,11.15)., ohne des Königs Zorn zu fürchten. Denn er war mutig, als sähe er den UnsichtbarenEr vertraute so fest auf Gottes Hilfe, als sähe er ihn mit Augen..

28 Im Glauben hielt er das Passahfest und ließ (die Häuser) mit Blut besprengen2. Mos. 12., damit der Engel, der die Erstgeburten schlug, sieDie Israeliten.nicht berühre.

29 Im Glauben gingen sieDie Israeliten.durch das Rote Meer wie durch trockenes Land, während die Ägypter, die es auch versuchten, von der Flut verschlungen wurden.

30 Durch Glauben fielen Jerichos Mauern, als man sieben Tage lang um sie herumgezogen warJos. 6,20..

31 Um ihres Glaubens willen kam die Dirne Rahab nicht ums Leben mit den Ungehorsamen, weil sie die Kundschafter freundlichen aufgenommen hatteJos. 2,1ff..

32 Was soll ich noch weiter sagenWelche anderen Beispiele soll ich noch aus der großen Menge auswählen?? Es würde mir an Zeit fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jefta und David, von Samuel und den Propheten.

33 Diese Männer haben in der Kraft des Glaubens Königreiche bezwungen, gerechte Gerichte geübtWie es die Aufgabe der Richter und der Könige war., die Erfüllung göttlicher Verheißungen erfahrenZ.B. Richt. 4,14; 6,14; 7,7; 2. Sam. 7,11ff., Löwen den Rachen zugehalten1. Sam. 17,34f.; Dan. 6,22.

34 und Feuersglut gelöschtDan. 3,27.. Sie sind des Schwertes Schneide entronnenWie Elia und Elisa (1. Kön. 19,1ff.; 2. Kön. 6,8ff.).und von Krankheit wieder genesenWie Hiskia (Jes. 38).. Sie sind Helden im Kampf gewordenWie die Makkabäer.und haben die feindlichen Heere zum Weichen gebracht.

35 Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wiedererhalten1. Kön. 17,23; 2. Kön. 4,36-37.. Andere haben sich auf der Marterbank zu Tode schlagen lassenWie der greise Schriftgelehrte Eleasar (2. Makk. 6,18-31).und die ihnen angebotene Lebensrettung zurückgewiesenWeil sie nur mit der Verleugnung des Glaubens zu erkaufen war., um eine bessere AuferstehungEine Auferstehung zum ewigen Leben statt der V.35 erwähnten Errettung des irdischen Lebens.zu erlangenVgl. 2. Makk. 7,9.11.14.23..

36 Wieder andere wurden verhöhnt und gegeißelt, ja in Ketten und Kerker geworfenJer. 37,21; 38,6.13.28..

37 Sie wurden gesteinigt2. Chron. 24,20f., verbranntWie die sieben Brüder und ihre Mutter (2. Makk. 7; vgl. auch 2. Makk. 6,11). Ich lese [epyrastheesan] statt [epeirasthesan]. Nach neugriechischer Aussprache lauten beide Worte gleich., zersägtWie nach der Überlieferung der Prophet Jesaja unter dem König Manasse.und mit dem Schwert erwürgtVgl. 1. Kön. 19,10; Jer. 26,22-24.. Sie gingen umher in SchafpelzenVgl. 1. Kön. 19,13.19; 2. Kön. 2,8.13f. nach LXX.und Ziegenfellen unter Entbehrungen, Trübsal und Ungemach.

38 Die ganze Welt konnte ihnen keine würdige Wohnstatt bieten, und doch mußten sie in Wüsteneien und Gebirgen, in Höhen und Erdklüften heimatlos umherirrenVgl. 1. Kön. 18,4.13; 19,4.9; 1. Makk. 2,28f.; 2. Makk. 5,27; 6,11; 10,6..

39 Diese alleDie von V.4 an Genannten.haben durch den Glauben Lob erlangtVon Gott (V.2)., aber die Erfüllung der VerheißungGemeint ist die Verheißung des Kommens Christi und seines Reiches.haben sie nicht erlebt.

40 Denn im Blick auf uns hatte Gott etwas Besseres vor: sie sollten nicht ohne uns vollendet werdenDas "Bessere" ist in dem Satz ausgesprochen: "Sie sollten nicht ohne uns vollendet werden." Ließ Gott also die alten Glaubenshelden auf die Erfüllung der Verheißung warten, so geschah das im Blick auf die Gemeinde des Neuen Bundes..

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