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Bíblia ALBRECHT1926

João 1

Die Frohe Botschaft nach Johannes

I. Vorwort: 1,1-18.

1 Im Anfang (aller Dinge) war bereits das WortDenn es ist vorzeitig und ewig (vgl. Joh. 8,58; 17,5). – Nur Johannes nennt den Sohn Gottes das Wort, und zwar nicht allein im Eingang seines Evangeliums, sondern auch 1. Joh. 1,1 und Offb. 19,13. Wie das Wort das Innere des Redenden offenbart, so offenbart auch der Sohn als das Wort das innere Wesen Gottes; er macht nicht nur Gottes Gnade kund (Joh. 1,14.16.17), sondern auch Gottes Zorn (Offb. 19,15). – Johannes nennt den Sohn das Wort nach Anleitung des Alten Testaments. Dort wird Gottes Wort vielfach als Gottes Offenbarer bezeichnet, und diesem Wort wird auch, ähnlich wie es Johannes hier im Eingang seines Evangeliums in V.3 und 4 tut, eine schöpferische und eine erleuchtende Tätigkeit zugeschrieben (z.B. Ps. 33,6; 119105); ja es wird von dem Wort Gottes und ebenso von der Weisheit Gottes (Spr. Kap. 8 und 9) wie von einer Person geredet (z.B. Ps. 107,20; 147,15; Jes. 55,10-11).; das Wort war eng vereint mit GottVon dieser innigen Gemeinschaft des Wortes mit Gott redet Jesus z.B. Joh. 6,46; 17,24., ja göttliches Wesen hatte das WortVgl. Joh. 20,28f..

2 Dies war im Anfang eng vereint mit Gott.

3 Alle Dinge sind durch das Wort erschaffenVgl. 1. Kor. 8,6; Kol. 1,16; Hebr. 1,2., und nichts ist ohne seine Wirksamkeit geworden.

4 Die ganze Schöpfung ist erfüllt mit seinem LebenWörtlich: "Was geworden ist, ist in ihm Leben" (ich lese: [ho gegonen, en autoo dsooee estin]). Wie die ganze Schöpfung durch das Wort ins Dasein getreten ist, so wird sie auch durch das in ihr wirkende Leben des Wortes im Dasein erhalten (vgl. Kol. 1,17b; Hebr. 1,3b)., und dieses LebenIm Wort ruhende und auf alle Geschöpfe überströmende Leben.war das Licht der MenschenDas in dem Wort beschlossene Leben wirkte für die Menschen nicht nur schöpferisch und erhaltend, sondern auch erleuchtend. Denn es gab und erhielt den Menschen nicht nur das Dasein, sondern es schenkte ihnen auch das Licht der wahren Gotteserkenntnis (Joh. 17,2-3). Schon vor seiner Fleischwerdung brachte das Wort durch das in ihm vorhandene Leben den Menschen, und zwar den Juden wie den Heiden, das Licht der Erkenntnis Gottes (Joh. 8,12)..

5 Das LichtDas dann durch die Fleischwerdung des Wortes offenbar und wirksam geworden ist.scheint (auch noch immer) in der FinsternisDer in Sünde und Elend versunkenen Welt., denn von der Finsternis ist es nicht überwundenWie ist es denn nun aber zu dem Scheinen des Lichtes in der Finsternis dieser Welt gekommen? Darauf antworten V.6-8..

6 Ein Mann trat auf, von Gott gesandtAlso ein Prophet., sein Name war JohannesJohannes der Täufer sollte das Scheinen des Lichtes in der Welt durch seine Wirksamkeit vorbereiten..

7 Der kam, um Zeugnis abzulegen: er sollte zeugen von dem LichtDas in Jesus Christus erschienen war., damit sie alle durch ihnJohannes.zum Glauben kämenZu dem Glauben, daß das Licht in Jesus Christus erschienen sei..

8 Er war nicht selbst das Licht; er hatte nur den Auftrag zu zeugen von dem Licht.

9 Das wahre Licht, das da erleuchtet jeden MenschenDer sein Herz den Strahlen dieses Lichtes öffnet., war Er, der kommen sollte in die WeltMit Weizsäcker fasse ich [erchomenon] wegen des [auton] in V.10-12 maskulinisch (vgl. 11,27; 18,37b; auch Matth. 11,3; Luk. 7,19)..

10 Er war (schon) in der WeltAls Johannes der Täufer auftrat., und durch ihn ist die Welt gewordenUm so mehr hätte die Welt ihn erkennen müssen, weil ja das Geschöpf in einer innigen Beziehung zu seinem Schöpfer steht., und dennoch hat die WeltDie von Gott durch die Sünde entfremdete und ihm feindlich gesinnte Menschenwelt.ihn nicht erkannt.

11 Er kam in sein EigentumGemeint ist das Volk des Alten Bundes, das als Gottes Eigentum (2. Mos. 19,5; 5. Mos. 7,6) auch das Eigentum seines ewigen Wortes, des verheißenen Messias, ist., die SeinenDie Juden.aber nahmen ihn nicht aufIsraels Verschuldung war deshalb noch schwerer als die der übrigen Menschheit, weil es das Wort Gottes, seinen verheißenen Messias, dem es als Eigentum angehörte, gerade willig und empfänglich hätte aufnehmen müssen..

12 Doch allen, die ihn aufgenommen habenZunächst in Israel, dann aber auch in der übrigen Menschheit., und die nun gläubig sind an seinen Namen, hat er verliehen dies Vorrecht, daß sie Gottes Kinder werden.

13 Nicht aus Geblüt der Menschen, auch nicht aus Fleischestrieb und Manneswillen, vielmehr durch Gottes Wirksamkeit ward er gezeugtIch folge hier einer sehr alten, schon bei Irenäus und Tertullian vorkommenden Lesart. Das einfache [egenneethee] hat übrigens im Text vom 2. bis zum 4. Jahrhundert im Abendland geherrscht und hat auch in alten Urkunden des Morgenlandes deutliche Spuren hinterlassen (Th. Zahn). Johannes bekennt sich hier nachdrücklich zu dem Wunder der jungfräulichen Empfängnis und Geburt Jesu, die Matthäus und Lukas näher berichten..

14 So istD.h. durch die übernatürliche göttliche Erzeugung.das Wort einst FleischWahrhaftiger Mensch.gewordenVgl. 1. Joh. 4,2; 2. Joh. 7; 1. Tim. 3,16.und hat für eine Weile unter uns gewohntDurch die Fleischwerdung des ewigen Wortes wurde die Verheißung von dem Wohnen Gottes unter seinem Volk (2. Mos. 25,8; 29,45; Hes. 37,27) in höherer Weise erfüllt.. WirZunächst Johannes und seine Mitapostel.haben seine Herrlichkeit geschautHier ist daran zu denken, wie sich Gottes Herrlichkeit einst schon in der Stiftshütte und im Tempel geoffenbart hat (2. Mos. 40,34f.; 1. Kön. 8,10f.)., ja eine Herrlichkeit, wie sie ein einziger Sohn empfängt von seinem VaterWie ein Vater seinem einzigen Sohn alles mitteilt, was er hat: so hat Gott in dem fleischgewordenen Wort seine volle Herrlichkeit kundgetan.: voller Gnade und WahrheitD.h.: das fleischgewordene Wort, dessen Herrlichkeit die Jünger schauten, trug die Fülle der göttlichen Gnade und Wahrheit in sich..

15 Johannes zeugt von ihmDem fleischgewordenen Wort.und ruftDas Zeugnis des Täufers wird als noch forttönend vergegenwärtigt.: "Ihn habe ich gemeint, als ich einst sagte: 'Der nach mir kommt, ist mir voraus; denn er war eher da als ichWeil das fleischgewordene Wort wegen seines ewigen Daseins Johannes dem Täufer zeitlich voraus ist, darum ist es ihm auch dem Rang und der Bedeutung nach voraus..'"

16 AusDas Zeugnis des Johannes in V.15 enthält die volle Wahrheit; denn "aus seiner Fülle haben wir ja alle" usw.seiner FülleAus dem, wovon er voll war, V.14 Schluß.haben wir ja alleAlle Gläubigen.empfangen Gnade um GnadeGnade in fortlaufender Wechselfolge, so daß immer wieder neue Gnade an die Stelle der vorher empfangenen trat..

17 Denn das Gesetz ward dargereicht durch Mose; die Gnade und die Wahrheit, sie sind gebracht durch Jesus Christus.

18 Kein Mensch hat jemals Gott gesehenAuch Mose nicht. Hier ist die Rede von dem unmittelbaren Anschauen der wesenhaften Herrlichkeit Gottes.. Der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß zurückgekehrtUnd zwar durch die Himmelfahrt., der hat ihn offenbart.

II. Johannes des Täufers Zeugnis und Jesu erste Jünger: 1,19-51.

19 Dies ist dasSchon in V.7 und 15 erwähnte.Zeugnis, das Johannes ablegte, als die JudenD.h. der Hohe Rat, der das Aufsichtsrecht über öffentliche Lehrer ausübte.eine Abordnung von Priestern und LevitenAlso amtliche Vertreter des Hohen Rates.aus Jerusalem zu ihm sandten, um ihn zu fragen, wer er seiOb er, weil er taufte und auf das nahe Gottesreich hinwies, vielleicht selbst der Messias sei..

20 Da legte er ein unumwundenes Bekenntnis ab; er erklärte: "Ich bin nicht der Messias."

21 Sie fragten ihn weiter: "Was bist du dennWenn du nicht der Messias bist.? Bist du EliaVgl. Mal. 3,23.?" Er sprach: "Ich bin es nicht." "Bist du der (verheißene) ProphetVon dem Mose 5. Mos. 18,15 geweissagt hat. Es scheint, daß diese Stelle bei den Juden nicht allgemein auf den Messias selbst gedeutet wurde.?" Er antwortete: "Nein."

22 Da sagten sie zu ihm: "Wer bist du denn? Wir müssen doch denen, die uns gesandt haben, eine Antwort bringen. Wofür gibst du selbst dich aus?"

23 Er erwiderte: "Ich bin eine Stimme, die in der Wüste ruft: 'Ebnet dem Herrn dem Weg!' wie der Prophet Jesaja gesagt hatJes. 40,3.."

24 Die Abgesandten aber gehörten zu den Pharisäern.

25 Und sie fragten ihn weiter: "Warum taufst du denn, wenn du weder der Messias bist noch Elia noch der (verheißene) Prophet?"

26 Johannes erwiderte ihnen: "Ich taufe nur mit Wasser; doch mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt:

27 das ist der Mann, der nach mir kommt, und dessen Schuhriemen aufzulösen ich nicht würdig bin."

28 Dies geschah in BethanienDieser sonst unbekannte Ort in Peräa ist verschieden von dem bekannten Bethanien am Ölberg.jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.

29 Tags daraufNach dem in V.19-28 Erzählten.sah er Jesus auf sich zukommen. Da sprach erWahrscheinlich zu seinen Jüngern, die ihn umgaben.: "Seht, dies ist Gottes Lamm, das die Sünde der Welt hinwegnimmtHier ist an das Passahlamm zu denken, durch dessen Blut die Israeliten in Ägypten vor der göttlichen Plage verschont blieben. Während das Blut des Passahlammes die Sünde je eines Hauses bedecken sollte, tilgt das Blut des Lammes, das Gott schon vor Grundlegung der Welt ausersehen hat (1. Petr. 1,20), die Sünde der ganzen Menschheit.!

30 Dieser ist es, von dem ich einst gesagt habe: 'Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist; denn er war eher da als ich.'

31 Auch ich habe ihn anfangs nicht gekanntAls den verheißenen Messias.; damit er aber für Israel offenbar werde, deshalb bin ich aufgetreten mit der Wassertaufe."

32 Johannes legte noch dies Zeugnis ab: "Ich habe gesehen, daß der Geist wie eine Taube aus dem Himmel herniederschwebte, und er blieb auf ihm.

33 Aber ich kannte ihn damals noch nicht. Doch er, der mich gesandt hat, um mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: 'Der Mann, auf den du den Geist herniederschweben siehst, so daß er auf ihm bleibt, der ist der Täufer mit dem Heiligen Geist.'

34 Das habe ich gesehenNämlich den Heiligen Geist auf ihn herabkommen., und nun ist mein Zeugnis: 'Dieser ist Gottes Sohn.'"

35 Tags darauf stand Johannes wieder da mit Zweien seiner Jünger.

36 Da sah er Jesus vorübergehen und sprach: "Seht, dies ist Gottes Lamm!"

37 Die beiden Jünger hörten diese WorteDie Johannes wahrscheinlich vor einem größeren Kreis gesprochen hatte.und gingen Jesus nachUm ihn näher kennenzulernen..

38 Da wandte sich Jesus um, und als er sah, wie sie ihm folgten, sprach er zu ihnen: "Was wünscht ihr?" sie antworteten ihm: "Rabbi" – dies Wort bedeutet: Meister -, "wo hältst du dich aufDie beiden Jünger hielten Jesus für einen reisenden Rabbi, der in der Nähe bei einem Gastfreund wohne.?"

39 Er erwiderte ihnen: "Kommt mit, dann werdet ihr es sehen." Sie kamen mit und sahen, wo er wohnte, und blieben den Tag über bei ihm. Das war um die zehnte Stunde4 Uhr nachmittags. Um diese Zeit kamen die beiden Jünger zu Jesus. Der eine war Andreas (V.40), der andere ist ohne Zweifel der Apostel Johannes selbst gewesen. Darum hat sich ihm diese Stunde unauslöschlich eingeprägt..

40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die Jesus auf das Wort des Johannes folgten.

41 Der traf zuerst seinen Bruder Simon und sprach zu ihm: "Wir haben den Messias gefunden" – dies Wort bedeutet: Gesalbter -.

42 Er führte ihn dann zu Jesus. Jesus sah ihn an und sagte: "Du bist Simon, des Johannes Sohn; du sollst Kephas heißen" – das bedeutet: Fels -.

43 Tags darauf wollte Jesus nach Galiläa ziehen. Da traf er Philippus und sprach zu ihm: "Folge mir!"

44 Philippus stammte aus Bethsaida, dem Heimatort des Andreas und Petrus.

45 Philippus traf NathanaelD.h. Gott hat gegeben (= Theodor).und sprach zu ihm: "Ihn, von dem Mose im GesetzMan denke namentlich an 5. Mos. 18,15.geschrieben und von dem die Propheten geredet, ihn haben wir gefunden. Es ist Jesus, Josefs Sohn, ein Mann aus Nazareth."

46 Nathanael sprach zu ihm: "Kann aus Nazaret etwas Gutes kommenNazaret stand wahrscheinlich in üblem Ruf.?" Philippus antwortete ihm: "Komm mit und überzeuge dich!"

47 Als Jesus sah, wie Nathanael auf ihn zukam, sagte er von ihmNämlich zu seinen Gefährten und so, daß Nathanael ihn hörte.: "Seht, das ist wirklich ein Israelit, in dem keine Unaufrichtigkeit ist!"

48 Nathanael sprach zu ihm: "Woher kennst du mich?" Jesus antwortete ihm: "Noch ehe dich Philippus herrief, sah ich dich, wie du unter dem Feigenbaum warstNathanael sollte erkennen, daß Jesus, der ihn auf übernatürliche Weise unter dem Feigenbaum gesehen, auch um seinen Herzenszustand wisse.."

49 Nathanael erwiderte ihm: "Meister, du bist Gottes Sohn, du bist der König Israels"Sohn Gottes" und "König Israels" sind hier zwei Bezeichnungen des Messias.!"

50 Jesus entgegnete ihm: "Glaubst du, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich unter dem Feigenbaum gesehen? Du sollst noch Größeres erleben als dies."

51 Dann fuhr er fortIndem er sich an alle seine Begleiter wandte.: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sollt den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauffahren und herabsteigen über dem Menschensohn1. Mos. 28,12. Jesus will mit diesen Worten sagen, daß seine Jünger sehen sollen, wie er unablässig im innigsten Verkehr mit Gott steht.."

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