Eines Festpilgers Wunsch für Jerusalem
1 Ein Stufenlied von David.Die Worte "von David" haben keine Bedeutung; sie fehlen auch in der LXX./ Ich hab mich gefreut über die, die zu mir sagten: / "Zu Jahwes Hause wollen wir wallen."
2 Dann standen endlich unsre Füße / In deinen Toren, Jerusalem.Der Dichter, der als Festpilger wieder auf der Heimreise begriffen ist, gedenkt der Freude, mit der er nach Jerusalem hinaufgezogen und die ihn bei dem Anblick der heiligen Stadt erfüllte.
3 Jerusalem, du wiedererbauteNach der Rückkehr der Juden aus Babel., / Als eine Stadt, die eng in sich verbunden!Es steht wieder Haus an Haus, und die Spuren der früheren Zerstörung sind nun ganz verschwunden.
4 Dorthin zogen die Stämme hinaufDie zwölf Stämme zogen nach Jerusalem hinauf vor der Teilung des Reichs, die nach Salomos Tod stattfand., / Die Stämme Jahs – / Wie es Israel vorgeschrieben -, / Um Jahwes Namen zu preisen.
5 Dort standen einst die Stühle für die GerichtsverhandlungDie Könige hielten Gericht und sprachen Recht (1. Kön. 3,16ff.)., / Stühle für Davids Haus.
6 Erbittet Jerusalem Frieden! / Wohl geh es denen, die dich lieben!
7 Friede walte in deinen Mauern, / Sicherheit in deinen Palästen!
8 Um meiner Brüder und Freunde willenUm seiner Volksgenossen willen, die in Jerusalem wohnen, also von Liebe zu ihnen erfüllt, wünscht der Dichter der heiligen Stadt Segen und Frieden./ Will ich doch sagen: "Friede walte in dir!"
9 Aus Liebe zum Hause Jahwes, unsers Gottes, / Will ich deinJerusalem.Bestes suchen.Der Psalm stammt aus der Zeit, als Jerusalem nach der Rückkehr aus Babel wiederaufgebaut und mit einer Mauer umgeben war und als Nehemia durch seine Wirksamkeit Eintracht und Frieden in der jüdischen Volksgemeinde hergestellt hatte.
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