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Bíblia ZURCHER

Isaías 10

1 Wehe denen, die ungerechte Satzungen aufsetzen, und den Schreibern, die immerfort Qual schreiben,

2 die Armen vom Gerichte zu verdrängen und den Elenden meines Volkes das Recht zu rauben, dass die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen plündern.

3 Was wollt ihr tun auf den Tag der Ahndung und auf das Unwetter, das von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe, und wohin wollt ihr euren Reichtum flüchten?

4 Beugt sich einer nicht unter den Gefangenen, so wird er unter den Erschlagenen fallen. Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt, und noch ist seine Hand ausgereckt. (1) die gegebene Üs. beruht auf einer Änd. des unsichern T. Bei and. Verbindung der hebr. Buchstaben ergibt sich für V. 4 die Üs: "Belthi sinkt zusammen, gebrochen ist Osiris, und unter Erschlagene fallen sie." Belthi und Osiris sind heidnische Gottheiten.

5 WEHE dem Assyrer, dem Stecken meines Zorns und der Rute meines Grimms! (a) Jes 36

6 Auf ein ruchloses Volk lasse ich ihn los, und wider die Nation meines Zornes entbiete ich ihn, Beute zu erbeuten und Raub zu rauben und es zu zertreten wie Kot auf der Gasse.

7 Aber er denkt nicht also, und sein Herz meint's nicht also, sondern zu vertilgen hat er im Sinn und auszurotten nicht wenige Völker.

8 Denn er spricht: "Sind nicht meine Fürsten allzumal Könige?

9 Ging es nicht Kalno wie Karchemis, nicht Hamath wie Arpad und nicht Samaria wie Damaskus? (a) 2Kön 18:34; 2Ch 35:20

10 Wie meine Hand die Reiche der Götzen erreicht hat, deren Bilder doch mehr sind als (die von) Jerusalem und Samaria,

11 werde ich da nicht Jerusalem und seinen Bildern tun, wie ich Samaria und seinen Götzen getan habe?" (a) Jes 36:19 20

12 Wenn aber einst der Herr sein ganzes Werk am Berge Zion und an Jerusalem vollendet, so wird er heimsuchen die Frucht des Hochmuts des Königs von Assyrien samt seinem stolzen Prahlen.

13 Denn er spricht: "Durch die Kraft meiner Hand habe ich's getan und durch meine Weisheit; denn ich bin klug. Ich habe die Grenzen der Völker entfernt und ihre Schätze geplündert und Thronende gestürzt wie der Gewaltige.

14 Meine Hand hat nach dem Reichtum der Völker gegriffen wie nach einem Nest, und wie man verlassene Eier einrafft, habe ich eingerafft die ganze Erde, und keiner war, der mit dem Flügel schlug, der den Schnabel aufsperrte und piepte."

15 Rühmt sich auch die Axt gegen den, der damit haut? Oder brüstet sich die Säge gegen den, der sie zieht? Wie wenn der Stock den, der ihn aufhebt, schwänge, wie wenn der Stecken den aufhöbe, der nicht Holz ist. (1) d.h. den Mann. (a) Jes 45:9; Jer 18:6; Rö 9:20

16 Darum wird der Herr, der Gott der Heerscharen, auf sein Fett die Schwindsucht loslassen, und unter seiner Herrlichkeit entbrennt ein Brand wie Brand des Feuers.

17 Und das Licht Israels wird zum Feuer werden, und sein Heiliger zur Flamme; die wird zünden und seine Dornen und Disteln an einem Tag verzehren. (a) Heb 12:29

18 Und die Herrlichkeit seines Waldes und seines Fruchtgefildes wird er vertilgen, Seele wie Leib, und es wird sein, wie wenn ein Kranker dahinsiecht. (1) d.h. ganz und gar.

19 Und was übrigbleibt von Bäumen in seinem Walde, wird zu zählen sein, ein Knabe schriebe es auf.

20 An jenem Tage aber werden der Rest Israels und die Entronnenen vom Hause Jakobs sich nicht mehr stützen auf den, der sie schlägt, sondern sie werden sich in Treue stützen auf den Herrn, den Heiligen Israels.

21 Ein Rest wird umkehren, der Rest Jakobs zum starken Gott. (a) Jes 7:3

22 Denn wenn dein Volk, o Israel, würde wie der Sand des Meeres: (nur) ein Rest davon wird umkehren; Vertilgung ist beschlossen, heranflutend die Gerechtigkeit. (a) Jes 11:11

23 Denn Vertilgung und Entscheidung wirkt der Herr, der Gott der Heerscharen, inmitten der ganzen Erde. (a) Jes 28:22

24 Darum spricht der Herr, der Gott der Heerscharen, also: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zion wohnt, vor Assyrien, das dich mit dem Stocke schlägt und seinen Stecken wider dich erhebt, wie (einst) Ägypten!

25 Denn nur noch eine kleine Weile, so ist der Grimm vorüber, und mein Zorn (kehrt sich) zu ihrer Vernichtung.

26 Und der Herr der Heerscharen wird eine Geissel über sie schwingen wie damals, da er Midian schlug am Rabenfelsen, und seinen Stab über das Meer, den wird er erheben, wie (einst) über Ägypten. (a) Jes 9:4; Ri 7:25; 2Mo 14:27

27 An jenem Tage, da wird ihre Last von deiner Schulter weichen und ihr Joch von deinem Halse verschwinden.

28 Er zieht herauf von Rimmon, überfällt Ajath; er zieht durch Migron, zu Michmas lässt er seinen Tross.

29 Sie ziehen durch den Engpass. "Geba sei unser Nachtquartier!" Rama erschrickt, Gibea Sauls flieht.

30 Schreie laut, Tochter Gallim! Horche auf, Laisa! Antworte ihr, Anathoth!

31 Madmena ist zerstoben, Gebims Bewohner flüchten.

32 Noch heute steht er in Nob, schwingt seine Hand gegen den Berg der Tochter Zion, gegen den Hügel Jerusalems.

33 Siehe, der Herr, der Gott der Heerscharen, zerschlägt die Äste der Krone mit Schreckensgewalt, und die Hochgewachsenen sind gefällt, und die Hohen sinken nieder. (a) Jes 2:11-17

34 Zusammengehauen wird das Dickicht des Waldes mit dem Eisen, und der Libanon fällt durch einen Herrlichen.

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