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Bíblia ZURCHER

Jeremias 7

1 DAS Wort, das vom Herrn an Jeremia erging:

2 Tritt ins Tor des Hauses des Herrn und predige dort dieses Wort und sprich: Höret das Wort des Herrn, ihr alle aus Juda, die ihr durch diese Tore hineingeht, den Herrn anzubeten!

3 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Bessert euren Wandel und eure Taten, so will ich euch an diesem Orte wohnen lassen. (a) Jer 18:11; 26:13; Jes 1:16

4 Verlasst euch nicht auf täuschende Worte wie diese: "Der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn ist hier!"

5 sondern bessert euren Wandel, bessert eure Taten! Wenn ihr wirklich Recht schafft zwischen den Leuten,

6 wenn ihr Fremdling, Waise und Witwe nicht bedrückt und nicht unschuldiges Blut vergiesst an dieser Stätte und nicht andern Göttern nachlauft, euch selbst zum Unheil,

7 so will ich euch an diesem Orte wohnen lassen, in dem Lande, das ich euren Vätern gegeben habe von Ewigkeit zu Ewigkeit.

8 Seht, ihr verlasst euch auf die täuschenden Worte, die nichts nützen.

9 Wie? da stiehlt man und mordet, bricht die Ehe und schwört Meineide, opfert dem Baal und läuft andern Göttern nach, die man nicht kennt –

10 und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Hause, das nach meinem Namen genannt ist, und sprecht: "Wir sind geborgen!" – um all diese Greuel (auch ferner) zu treiben!

11 Ist denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, in euren Augen eine Räuberhöhle geworden? Auch ich, fürwahr, ich sehe es, spricht der Herr.

12 Geht doch einmal zu meiner Stätte in Silo, wo ich meinen Namen zuvor habe wohnen lassen, und seht, was ich ihr um der Bosheit meines Volkes Israel willen getan habe! (a) Jos 18:1; 1Sa 1:3; Ps 78:60

13 Und nun, weil ihr all diese Dinge tut, spricht der Herr, und weil ihr nicht hören wolltet, ob ich auch früh und spät zu euch redete, und nicht antworten wolltet, ob ich auch rief, (a) Jer 25:3; Jes 65:12

14 so werde ich dem Hause, das nach meinem Namen genannt ist und auf das ihr vertraut, und dem Orte, den ich euch und euren Vätern gegeben, ebenso tun, wie ich Silo getan habe. (a) Jer 26:6

15 Und ich will euch von meinem Angesichte verstossen, wie ich all eure Brüder, das ganze Geschlecht Ephraims, verstossen habe.

16 Du aber, bete nicht für dieses Volk, erhebe für sie kein Flehen, kein Gebet, und dringe nicht in mich; denn ich erhöre dich nicht. (a) Jer 11:14; 14:11; 2Mo 32:10

17 Siehst du nicht, was sie treiben in den Städten Judas und in den Gassen Jerusalems?

18 Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an; die Frauen kneten den Teig, um der Himmelskönigin Kuchen zu backen, und fremden Göttern spendet man Trankopfer, um mir wehe zu tun. (a) Jer 44:19

19 Tun sie denn mir wehe, spricht der Herr, nicht vielmehr sich selbst, dass ihr Antlitz erröten muss?

20 Darum spricht der Herr also: Siehe, mein grimmiger Zorn ergiesst sich über diesen Ort, über die Menschen und über die Tiere, über alle Bäume des Feldes und über alle Früchte des Ackers – ein brennender, nie erlöschender Zorn.

21 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Häuft nur eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und esset Fleisch! (1) der Prophet brandmarkt den Wahn, als könnte der Mensch durch das blosse Essen von Opferfleisch bei den üblichen Opfermahlzeiten Gott näher kommen.

22 Denn ich habe euren Vätern, als ich sie aus dem Lande Ägypten herausführte, nichts von Brandopfern und Schlachtopfern gesagt noch geboten, (a) Ps 40:7

23 sondern dieses Gebot habe ich ihnen gegeben: Höret auf meine Stimme, so will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein, und wandelt ganz auf dem Wege, den ich euch gebiete, damit es euch wohl ergehe. (a) 3Mo 26:12

24 Aber sie gehorchten nicht, schenkten mir kein Gehör, sondern wandelten nach den Ratschlägen ihres bösen Herzens, wandten mir den Rücken zu und nicht das Antlitz. (a) Jer 2:27; 11:8; 32:33

25 "Von dem Tage an, da eure Väter auszogen aus dem Lande Ägypten, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch all meine Knechte, die Propheten, Tag für Tag, früh und spät." (a) 2Ch 36:15

26 Aber sie gehorchten mir nicht, schenkten mir kein Gehör, sondern waren halsstarrig, trieben es ärger als ihre Väter. (a) Jer 16:12

27 Du wirst jetzt alle diese Worte zu ihnen reden, aber sie werden nicht auf dich hören; du wirst ihnen rufen, aber sie werden dir nicht antworten.

28 Darum sollst du zu ihnen sagen: Das ist das Volk, das nicht hören wollte auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, das keine Zurechtweisung annahm. Dahin ist die Wahrhaftigkeit, entschwunden ist sie aus ihrem Munde. (a) Jer 5:3

29 Schere dein Haupthaar und wirf es hin, auf den Höhen erhebe die Klage; denn der Herr hat verworfen, verstossen das Geschlecht seines Grimms.

30 Denn die Söhne Judas haben getan, was mir missfällt, spricht der Herr. Sie haben in das Haus, das nach meinem Namen genannt ist, ihre Scheusale gestellt, es zu entweihen. (1) d.h. Götzen. (a) Jer 32:34; 2Kön 21:4

31 Sie haben die Höhe des Thopheth im Tal Ben-Hinnom gebaut, um ihre Söhne und Töchter zu verbrennen, was ich ihnen niemals geboten habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist. (a) Jer 19:5; 2Kön 23:10

32 Darum siehe, es werden Tage kommen, spricht der Herr, da wird man nicht mehr "Thopheth" und "Tal Ben-Hinnom" sagen, sondern "Mordtal", und man wird im Thopheth begraben müssen, weil sonst kein Raum mehr ist. (a) Jer 19:6

33 Und die Leichname dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Frasse dienen, und niemand wird sie verscheuchen. (a) Jer 19:7; 34:20; 5Mo 28:26

34 Dann mache ich in den Städten Judas und in den Gassen Jerusalems ein Ende dem Freudenjubel und Jauchzen, dem Jubel des Bräutigams und dem Jubel der Braut; denn das Land wird zur Wüste werden. (a) Jer 16:9; 25:10; Jes 24:8

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