Bíblia ZURCHER
Jó 17
1 Sein Zorn hat verwüstet meine Tage, / nur die Gräber bleiben mir. /
2 Fürwahr, Spöttereien sind mein Teil, / und auf Bitterkeiten muss mein Auge weilen. /
3 Lege doch die Bürgschaft für mich bei dir nieder! / Wer sonst wird in meine Hand einschlagen? /
4 Denn ihr Herz hast du der Einsicht verschlossen; / drum wirst du sie nicht obsiegen lassen. /
5 Wer zur Pfändung anzeigt seine Freunde, / dessen Kindern werden die Augen verschmachten. /
6 Du machtest mich den Leuten zum Sprichwort, / und einer, dem man ins Gesicht speit, muss ich sein. / (a) Hio 30:9
7 Mein Auge ist vor Gram erloschen, / und alle meine Glieder sind wie ein Schatten. / (a) Ps 6:8; 31:10
8 Darüber entsetzen sich die Rechtschaffenen, / und der Reine empört sich über den Ruchlosen. /
9 Der Gerechte hält fest an seinem Wege, / und wer reine Hände hat, nimmt zu an Kraft. /
10 Ihr alle aber, kommt nur wieder her; / ich finde doch keinen Weisen unter euch. /
11 Meine Tage sind entschwunden; / meine Pläne sind zerrissen, die Wünsche meines Herzens. /
12 Die Nacht geben sie für hellen Tag aus: / Licht werde kommen von der Finsternis her! /
13 Wenn ich hoffe, ist die Unterwelt mein Haus, / im Dunkel breite ich hin mein Lager. /
14 Zur Grube sage ich "Meine Mutter!" / und "Meine Schwester!" zum Gewürm. /
15 Wo denn ist für mich noch Hoffnung, / und mein Glück – wer kann es schauen? /
16 Kommt es hinab mit mir zur Unterwelt, / oder fahren wir zusammen in den Staub?